Letzte Woche war ich auf der IAA. Recht viel mehr fällt mir dazu eigentlich auch schon nicht ein, außer dass ich da vermutlich so schnell nicht mehr hinfahren werde. Im Prinzip ist das der gleiche Blödsinn wie bei der Systems oder der Handwerkermesse. Entweder man sucht wirklich konkret was oder man läuft stundenlang ohne Sinn und Ziel durchs Gelände. Angesichts nicht enden wollender Menschenmasse hat man meistens kaum Gelegenheit, interessantere Objekte näher zu betrachten - und die uninteressanten will man ja ohnehin nicht sehen ;)
Heute war ich dann zum ersten mal im Rahmen eines VHS-Kurses beim Tai-Bo. Das ist wohl so eine Mischung aus Aerobic und Kick-Boxen- nur leider bis jetzt mit starker Tendenz zur Aerobic-Seite, und dafür bin ich eindeutig nicht geschaffen. Oder schlicht und ergreifend nicht trainiert genug. Ich hoffe nur, dass das mit der Zeit besser wird, sonst halte ich die 10 Kursabende sicher nicht durch. Für den Anfang hätte ich mir wohl besser etwas gesucht, das nicht ganz so viel Kondition und Beweglichkeit erfordert...
Verdandi - 27. Sep, 21:26
Letztes Wochenende war Abteilungsausflug nach Dresden. Lustigerweise ausgerechnet am Wahlwochenende, und das dorthin, wo nicht gewählt wird :) Letztendlich habe ich als braver Bürger vorher per Briefwahl gewählt, es lebe die Demokratie in unserem tollen Land ;)
Zu Dresden habe ich eine sehr geteilte Meinung. Am ersten Tag, wo wir die Innenstadt mit Frauenkirche, Zwinger, Albertinum, Pfundsmuseum, Semperoper und den Brühlschen Terrassen besichtigt haben, hatten wir ziemlich Pech mit Wetter und Reiseleitung. Leider haben wir alles nur von außen gesehen und unser Führer hatte entweder wenig Ahnung oder war nicht sehr redselig, es war wirklich enttäuschend. Im Moment ist halt die Innenstadt auch noch eine ziemliche Baustelle, aber in ein paar Jahren an einem schönen Sommertag ist es da bestimmt auch sehr schön.
Am Sonntag haben wir dann mit einem Dresdner Urgestein die Burg Königstein besichtigt und sind ein wenig in den äußeren Stadtteilen Pirna und Pillwitz rumgefahren, da war's dann wirklich schön und auch sehr interessant. Überhaupt ist die Sächsische Schweiz sehr empfehlenswert.
Was wirklich auffallend war, waren die meist überdurchschnittlich freundlichen Menschen.
Aus persönlichen Sicht war der Ausflug für mich ein wenig blöd, weil überwiegend Ehepaaren dabei waren und die meisten waren auch ein ganzes Stück älter als ich, da hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Aber ich war wirklich positiv überrascht von den ganzen mir unbekannten Gesichtern, alle sehr nett und lustig. In diesem Sinne hat der Abteilungsausflug auch seinen Sinn erfüllt, dass man sich gegenseitig mal etwas näher kennenlernt, abseits von Stress und Arbeit.
Ganz toll war übrigens auch der Sophienkeller direkt neben dem Zwinger., dort haben wir gemeinsam zu Abend gegessen, das ist so eine Art Erlebnisgastronomie, leicht mittelalterlich gefärbt mit Gauklern, die von Tisch zu Tisch gehen und z.B. Seil- und andere Taschenspielertricks vorführen.
Was wir noch gerne angesehen hätte,wäre das Hygienemuseum gewesen (ist mittlerweile einfach ein Museum rund um den Menschen) und die gläseren Galerie, wo der VW Phaeton hergestellt wird, das hat aber leider nicht mehr ins Programm gepasst, aber das würde ich bei meinem nächsten Dresdenbesuch gerne noch nachholen, genau wie die Gemäldeausstellungen im Grünen Gewölbe.
Verdandi - 21. Sep, 07:20
Schön langsam schreiten die Renovierungsaktionen dank meiner Eltern immer mehr voran. Nach der Gewaltaktion mit der Terrassendecke haben meine Eltern jetzt direkt in meinem Stockwerk mit voller Motivation angegriffen. Während ich in der Arbeit war, haben sie drei Zimmer ausgeräumt, Diele und Gang vollgestellt, die Dachfenster abgeschliffen und neu gestrichen.
Heute abend habe ich noch in einem der Zimmer, wo meine "alten" Möbel abgestellt werden sollen, die Tapete von der Wand gelöst, das wird dann nächste Woche neu tapeziert und wenn's nach mir geht, in leichtem gelb gestrichen. Wahrscheinlich gefällts mir dann da drin so gut, dass ich da reinziehen möchte ;) Aber das Zimmer hat leider einen entscheidenden Nachteil: es ist keine Heizung drin... Schade schade.
Naja, jedenfalls ist dann die Küche auch schon der nächste Schritt, meine Eltern geben da richtig Vollgas. Eine problematische Stelle im Dach direkt über meiner zukünftigen Küche haben sie auch schon ausbessern lassen. D.h. ich sollte langsam die umliegenden Möbelhäuser abklappern und mit den Planungen beginnen...
Verdandi - 9. Sep, 20:53
Heute war mal wieder so ein Tag, gegen den ich mich schon beim Aufstehen gewehrt habe - und dementsprechend ist es dann auch gelaufen. Na sei's drum.
Zum Ausgleich habe ich mich heute abend endlich zu einem Dämmerungsspaziergang durchgerungen, es war wirklich schön. Alleine durch den Wald zu streifen, hin und wieder ein paar einzelne Brombeeren zu pflücken, Hollunderbeeren und Hagebuttensträucher zu finden, die laue Abendluft genießen, sich ausdrücklich Zeit nehmen fürs Nichtstun.
Ich verplempere wirklich oft meine Zeit, also könnte ich nicht sagen, dass ich mords Stress hätte. Aber trotzdem ist es eigentlich immer hektisch, weil ich mir zu selten wirklich bewusst Zeit zur Erholung nehme. So ein Abendspaziergang war da mal eine feine Sache.
Verdandi - 7. Sep, 21:10
In den letzten Tagen habe ich zu überlegen angefangen, wie ich denn mein Geld, das ich seit dem Berufseinstieg verdient habe, sinnvoll anlegen kann. Sicherlich werde ich einen großen Teil davon noch für meine Wohnungseinrichtung benötigen und ich sollte mir allmählich wirklich Gedanken machen über Altersvorsorge/Riesterrente etc., aber das geht beides jetzt nicht so schnell und ich möchte mein Geld ja nicht am Girokonto verkommen lassen.
Also habe ich beschlossen, mein Auto auf Autogas umrüsten zu lassen. Angesichts der hohen Kraftstoffpreise erscheint mir das durchaus sinnvoll. Zwei meiner Kollegen haben das auch schon vor über einem Jahr machen lassen und haben eigentlich keine Probleme damit gehabt, sonst wäre ich da wohl schon eher skeptisch. Einer der beiden hat mir auch schon die einzelnen Komponenten in seinem Auto gezeigt und ein wenig erklärt wie das alles funktioniert. Im Internet habe ich dann noch ein wenig recherchiert, was denn die Vorteile von Autogas oder Erdgas wären.
Letztendlich habe ich mich aus zwei Gründen für Autogas entschieden: der Zusatztank passt in die Reserveradmulde (bei Erdgas hätte ich fast den kompletten Kofferraum opfern müssen, da Erdgas unter größerem Druck eingefüllt wird und deswegen einen massiveren Tank braucht) und man kann immer noch im Notfall mit Benzin weiterfahren, wenn der Gastank mal leer werden sollte und man keine entsprechende Tankstelle findet. Auch Erdgas könnte man zwar so umrüsten, aber die nächste Werkstatt, die das macht, wäre 300 km weit weg, für Autogas gibt es in meiner Gegend gleich drei Anbieter.
Von einem dieser drei Anbieter ist mir allerdings von vorneherein abgeraten worden, von den beiden anderen habe ich mir jeweils ein Angebot und einen Termin geben lassen. Der eine könnte zwar schon Anfang Oktober, dafür würde der 2300 Euro verlangen, aber der andere verlangt eben 300 Euro weniger. Dafür lohnt es sich dann doch bis zum 2. November zu warten. Für diese Zeit werde ich mir wohl oder übel Urlaub nehmen müssen, weil der Einbau drei Tage dauert.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ich im Jahr 20000 km fahre (erschreckenderweise wird das wohl wirklich so viel werden, ich fahre erst seit 5 Monaten damit und habe schon 9000 km), bei einem ungefähren Benzinverbrauch von 6l auf 100 km (bei Gas würde ich dann ca. 15% mehr, also 7,2 l brauchen) und die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffen bei 70 Cent/l liegt (Benzin kostet derzeit 1.33 Euro, Gas nur 0.63 Euro), dann rentiert sich das schon nach 3 Jahren. Sollte ich dann Pech haben und die Gaspreise jetzt auch noch in die Höhe schnellen, kann ich mir wenigstens einreden, dass Gas gut für die Umwelt ist ;) (niedrigere Emissionswerte, Okt 101)
Ein paar Sachen könnten noch lästig werden: Eine Tankfüllung reicht nur für ca. 400 km, also muss ich fast jede Woche zum Tanken, aber die Tankstelle liegt bei mir eh am Weg zur Arbeit. Leider arbeitet die Rest-Anzeige nicht sonderlich zuverlässig, also sollte man eher nach Kilometern tanken, aber ist ja auch nicht weiter schlimm, Benzin ist ja immer noch da und es wird automatisch auf Benzin umgestellt, während der Fahrt.
Benzin braucht man sowieso noch in geringem Maß, weil das flüssige Gas vor dem Einspritzen in den Motor noch verdampft wird. Zu diesem Zweck wird durch einen Verdampfer (bei PS-starken Motoren braucht man sogar einen zweiten, bei mir reicht einer) das Kühlwasser geleitet. Da dieses dazu logischerweise schon heiß sein muss, läuft der Motor die erste Minute noch mit Benzin.
Bei meinem Kollegen hat das Auto am Anfang noch ein paar Zicken gemacht. Oft ist an der Ampel dann der Motor abgesoffen, aber nachdem in der Werkstatt dann nochmal nachgestellt worden ist, hat sich das auch gegeben. Bei älteren PKWs kann es auch zu einem Leistungsverlust von 10-15% kommen, bei neueren aber höchstens 1%, sprich: man sollte überhaupt nichts davon merken.
Naja. Auf alle Fälle freue ich mich jetzt schon darauf, endlich mal wieder für 20 Euro volltanken zu können ;)
Gestern hat mir mein Auto dann eh schon einen Denkzettel verpasst. Ich schiebe es jetzt schon seit mehreren Wochen vor mir her, mein Auto mal wieder gründlich zu säubern und auch mal wieder Ölstand und Kühlwasser zu überprüfen. Und siehe da, gestern auf der Fahrt in die Arbeit hat es sich dann schon beschwert, dass zu wenig Kühlflüssigkeit im Motor ist. Ist zwar durchaus ein wenig seltsam und ich sollte das jetzt mal beobachten, ob da nicht irgendwo ein Leck ist, aber es war doch schonmal ein guter Denkzettel.
Und jetzt gehe ich Autowaschen ;)
Verdandi - 3. Sep, 10:45